Chronik

Einundzwanzig heimatverbundene aktive Schützen hatten im Jahre 1893 im Gasthof Eisenschmied in Kirchseeon-Dorf die Schützengesellschaft "Adler" aus der Taufe gehoben. Beim Eröffnungsschießen am 23. Dezember 1893 gewann Christoph Reither die von Josef Dallhammer gestiftete Ehrenschreibe. Geschossen wurde damals ausschließlich mit Zimmerstutzen. Der Monatsbeitrag war auf 30 Pfennig festgesetzt, pro Schießabend hatten die Mitglieder 10 Pfennig in die Kasse zu entrichten.

1926  beschloss der Verein, dem Altbayerischen Schützenbund beizutreten. Die Protokolle der folgenden Jahre zeigen eine ständige Aufwärtsentwicklung des Vereins. So wurde für die damaligen Verhältnisse ein beachtliches sportliches und gesellschaftliches Niveau erreicht.

Infolge des 2. Weltkrieges und den damit verbundenen Einberufungen der Mitglieder zur Wehrmacht und sonstigen Schwierigkeiten wurden die Vereinstätigkeiten und Zusammenkünfte immer weniger, so dass das Vereinsleben ab dem Jahr 1943 völlig erstarb.

Ein Hinweis im Archiv der Ebersberger Zeitung auf eine Gründungsversammlung zeugt für den Wiederbeginn im Jahre 1952. Das erste Übungsschießen veranstaltete der Schützenverein "Adler" am 21. Dezember im Gasthaus zum Eisenschmied.

Am 18. Januar 1953 hielten die Adlerschützen ihre erste Jahreshauptversammlung nach dem Kriege ab, dem Verein gehörten bereits 40 Mitglieder an.

Um die vorgeschriebene 10-Meter-Schussbahn zu erreichen, musste im Vereinslokal durch mehrere Räume - darunter auch durch die Küche - geschossen werden.

Am 3. August 1958 wurde die neue Fahne des Vereins geweiht.

Aufgrund der sehr beengten Räumlichkeiten des Schießstandes beschloss man bei der Generalversammlung 1970, den bisherigen Kuhstall des Vereinslokals zum Schützenheim auszubauen, was dann auch von den Mitgliedern in insgesamt 1509 Arbeitsstunden vollbracht wurde.

1974: Gründung einer Wurftaubenabteilung mit dem Schießstand in Diana und Bildung einer Pistolen- und Revolvergruppe.  Die SG Adler gilt als einziger Verein im Gau Ebersberg, bei der fast alle Schießsportarten, die es im BSSB gibt, durchgeführt werden.

In der Folgezeit gab es hervorragende schießsportliche Einzel- und Mannschaftsergebnisse bei Gaumeisterschaften, Oberbayerischen und Bayerischen bis hin zu Deutschen Meisterschaften.

Im Oktober 1997 erfolgte der erste Spatenstich zu unserem neuen Schützenheim an der Forstseeonerstraße.

Seit Juli 2001 ist unsere neue Schießanlage mit sieben Ständen für Luftdruckwaffen, fünf 25-Meter-Ständen für Kurzwaffen und zwei 100-Meter-Ständen für Langwaffen in Betrieb.